Was leistet der BMI?

Fakten vs "Körpergefühl"

Wer schnell wissen möchte, wie das eigene Körpergewicht einzuschätzen ist, kann mit Hilfe eines guten BMI-Rechners sofort eine genaue Antwort darauf bekommen – in Form einer Zahl. Im Zweifelsfall sollte man das tun, da das eigene Körpergefühl oft trügen kann… Man gewöhnt sich viel zu schnell an einen Zustand, der eigentlich nicht gut ist und merkt die Veränderung erst an den selten getragenen Kleidungsstücken.

Die bloße Gewichtsangabe in Kilogramm sagt allerdings wenig aus, denn es macht durchaus einen Unterschied, ob eine 80 kg schwere Person 1,90 m oder nur 1,65 m groß ist. Der BMI-Wert drückt dagegen die Einordnung in Kategorien aus: vom starken Untergewicht bis schwerstes Übergewicht (Adipositas III). Die Aussagekraft des BMI ist trotz aller Kritik hoch, denn die Ausnahmen betreffen nur besondere Menschengruppen: aktive Leistungssportler, Bodybuilder oder Menschen mit besonders hoher Knochendichte. Sollten Sie nicht zu diesem Personenkreis gehören, ist der BMI-Wert ein wichtiges Feedback zu ihrer momentanen Verfassung, unter der Bedingung, dass Ihr Alter und Ihr Geschlecht in die Berechnung miteinfließen.

Schnelle Orientierung

Der Vorteil des Body Mass Index liegt in der einfachen Anwendbarkeit – Sie müssen nur Ihr aktuelles Gewicht und Ihre Körpergröße kennen – zwei Werte, die die meisten Menschen wissen. Wer es ganz genau überprüfen möchte, kann den Körperfettanteil oder den Anteil der Muskelmasse bestimmen, doch fürs Erste erhält man eine wichtige Kennzahl – ohne teure Geräte oder spezielle Untersuchungen. Möchten Sie doch gerne genauer wissen, wie hoch der Körperfettanteil ist, können Sie entweder in einer Apotheke eine Körperfettmessung vornehmen lassen oder eine digitale Körperwaage benutzen, die den Muskel-, Wasser- und Fettanteil anzeigen kann. Diese Optionen bietet etwa die Rephno Körperfettwaage, die Sie zum Beispiel bei Amazon bekommen können.

BMI 25 - warum ist dieser Wert so wichtig?

Aktuell gerät der Wert von BMI 25 immer stärker in den Focus der Aufmerksamkeit. Ein Grund dafür ist sicherlich auch die Erkenntnis, dass ein hoher BMI-Wert ein starker Risikofaktor für schwere Covid19-Verläufe ist. Der britische Premierminister Boris Johnson hat seine Landsleute in diesem Kontext ausdrücklich dazu aufgerufen, eben den BMI-Wert zu senken.Ein BMI von 25 ist außerdem eine wichtige Grenze, die nicht überschritten werden sollte, denn ab diesem Wert spricht man von einem beginnenden Übergewicht. Einer der Gründe, warum man diese Schwelle keineswegs auf die leichte Schulter nehmen sollte, ist der Umstand, dass in dieser Phase Korrekturen am Körpergewicht noch relativ leicht zu erreichen sind. Mit steigendem Körpergewicht wird es dagegen immer schwieriger abzunehmen, da das gesamte Stoffwechselsystem verändert wird und viele weitere Faktoren, eine Gewichtsreduktion erschweren. So wird es beispielswiese für Menschen mit Übergewicht, alleine wegen der Belastung der Gelenke und des Kreislaufs zunehmend problematisch Sport zu treiben. Ein erhöhter BMI-Wert wird allgemein als ein Indikator für das Vorliegen von Risikofaktoren angesehen, die wiederum viele Erkrankungen unnötig schwerwiegender verlaufen lassen.

Wie erreicht man einen besseren BMI-Wert?

Die Antwort ist so einfach wie auch kompliziert – durch Gewichtsabnahme! In den allermeisten Fällen entsteht das Übergewicht durch einen erhöhten Körperfettanteil, wodurch zwei Aspekte in den Vordergrund rücken: die Ernährung und der weit verbreitete Bewegungsmangel… Um das gewünschte Gewicht zu erreichen, ist es am besten mehrere Aspekte genauer zu untersuchen: den täglichen Kalorienbedarf, die tatsächliche Kalorienzufuhr und natürlich den leicht zu steuernden Verbrauch.

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